Wendehals (Jynx torquilla)
Familie | Spechte (Picidae) |
Spannweite | 25-27 cm |
Gewicht | 30-45 g |
Aussehen | grau-braunes Gefieder mit Bändern und Sprenkeln, Weibchen etwas blasser gefärbt als Männchen, diese mit rostroten Farbtönen im Brutkleid |
Zugvogel | überwintert südlich der Sahara |
Schutzstatus | Rote Liste Luxemburg Kategorie 3 – Gefährdet (VU) |
Der Wendehals ist etwas größer als ein Spatz und mit seinem rindenähnlich gefärbten Federkleid ideal auf Bäumen getarnt. Obwohl er zur Familie der Spechte gehört, baut der Wendehals keine eigenen Höhlen, sondern nutzt bestehende Höhlen anderer Spechte. Bei Gefahr richtet der Wendehals die Kopffedern auf und windet seinen Kopf schlangenartig, was ihm seinen Namen gab. Durch dieses Abwehrverhalten sollen potentielle Angreifer abgelenkt werden. Der Wendehals ist in fast ganz Europa als Sommervogel verbreitet, den Winter verbringt er in West- und Zentral-Afrika. In Luxemburg ist er häufiger im Gutland als im Ösling anzutreffen, vor allem wegen der dort häufigeren Streuobstwiesen, die hierzulande zu seinen bevorzugten Lebensräumen zählen. Hier und in Habitaten mit lichten Wäldern, sowie sonnigem, baum- und heckenreichem Gelände findet die Art ihre Hauptnahrung. Diese besteht aus Ameisen und deren Puppen. Es werden jedoch auch, vor allem während der Brutzeit, Schmetterlinge, Spinnen, kleine Käfer und Blattläuse gesammelt. Durch die Abnahme der Obstbaumbestände und die Nutzung von Pestiziden ist auch der Wendehals seltener geworden.