Intensiv genutzte Agrarflächen bieten deshalb keine günstigen Lebensbedingungen für viele Arten, da durch den Gebrauch von Pestiziden etliche Insekten verschwinden. Zudem ist die Vielfalt der Pflanzen in stark gedüngten Flächen drastisch reduziert, da die konkurrenzstärksten Arten die schwächeren unterdrücken und oft auch noch zusätzlich besonders ertragreiche Arten eingesät werden. Eine Extensivierung und damit der Verzicht auf Pestizide und weniger Düngung, erhöht somit die Zahl der Pflanzenarten, was dann zu einer höheren Diversität und Anzahl an Insekten und anderen Tieren an der Basis der Nahrungskette führt. Die Extensivierung von Flächen geschieht mithilfe von Biodiversitätsprogrammen der ANF (Administration de la Nature et des Forêts) und ASTA (Administration des Services techniques de l’Agriculture), bei denen zwischen verschiedenen Verträgen gewählt werden kann, so dass die bestmögliche Pflege der Flächen gewährleistet ist. Dabei wird zwischen Extensivierung und Restaurierung unterschieden. Bei der Extensivierung wird die Pflege so angepasst, dass die Pflege die Biodiversität der Fläche fördert. Bei der Restaurierung wird aktiv die Diversität aktiv gefördert durch die Ausbringung von einheimischem Saatgut. Auch für die Förderung der Biodiversität auf Ackerflächen gibt es angepasste Programme.