LU0002016 Région de Mompach, Manternach, Bech et Osweiler
Die Geologie des Vogelschutzgebietes von Mompach, Manternach, Bech und Osweiler wandelt sich von Norden nach Süden. Im Norden dominieren schwere Keuperböden, im Süden treten verstärkt Schichten des Oberen Muschelkalks auf. Die Region ist vor allem von landwirtschaftlichen Flächen geprägt. Dabei bilden intensiv genutztes Grünland und Acker den Großteil des Gebietes. Aber auch Streuobstwiesen, feuchtes Grasland und andere extensiv genutzte Flächen findet man noch im Gebiet. Durch eine Vielfalt an Habitaten im Gebiet entsteht ein Mosaik, das den Ansprüchen vieler Vogelarten entspricht, darunter den Zielarten vom Life Bats & Birds Projekt. Im Vogelschutzgebiet finden sich vor allem kleinere Fließgewässer, wie der Wuelbertsbaach, der Lelligerbaach, der Sernigerbaach und der Lannebaach. Die noch häufigen Streuobstwiesen befinden sich vor allem im näheren Umkreis der Dörfer. Neben den Offenlandbiotopen befinden sich auch mehrere Waldbiotoptypen im Gebiet, darunter Schluchtwälder und Kalkbuchenwälder. Mehrere Waldmassive, wie etwa der Hierberbësch, Manternacher Fiels, Aessen und Pafebiegerbësch, bieten vor allem Fledermäusen, unter anderem auch der Wimperfledermaus und der Großen Hufeisennase, sowie Waldarten, Jagdgebiete. Durch das abwechslungsreiche Offenland finden sich noch gute Voraussetzungen für Raubwürger, Neuntöter, Wendehals und Steinkauz. Auch andere seltene Vogelarten finden hier noch relativ gute Bedingungen, die allerdings durch die Intensivierung der Landwirtschaft verändert werden können. Im Vogelschutzgebiet Mompach, Manternach, Bech und Osweiler kommen laut SDF (Standard data form) 35 nach Anhang I der Vogelschutzrichtlinie geschützte Vogelarten vor.